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Rückblende: Eisenbahnparadies Österreich
(ÖBB-Planbetrieb vor Jahren)
 

Kommen Sie mit uns zu den Bahnen Österreichs - ohne grosse Kommentare oder Auflistungen. Es handelt sich fast ausschliesslich um Aufnahmen vom Betrieb der Bundesbahnen. Vieles stammt aus den 60er und 70er Jahren, als auch in der Alpenrepublik der Strukturwandel im Spannungsfeld von alten Zuggarnituren und neuen Kompositionen, von Dampflokeinsatz und modernen Elloks voll zuschlug. Aus der Vielfalt möglicher Szenen bzw. Reiseziele haben wir Schwerpunkte herausgesucht. Vieles wurde damals mit schwarz-weiss-Filmen aufgenommen, einfach weil es wesentlich billiger war und die Qualität so mancher Farbfilme oft instabil war. Aber es geht es bei uns natürlich auch “farbig” zu - zudem mit alten Dampflokaufnahmen -, und das nicht nur im bildlichen, sondern auch im übertragenen Sinne, zumindest hoffen wir das. Also auf nach Felix Austria in jene Zeiten, als ein “Taurus” noch ein Gebirge im Kreuzworträtsel war ....
 

Die 2085.01, Einzelexemplar mit Baujahr 1961, war ein Versuch, mit der Dieseltraktion den aufwändigen Dampflokbetrieb am Erzberg zu ersetzen. Die Zeit hat aber auch die Versuche etwas überholt, denn ein späterer Reibungsbetrieb mit den 2043ern wurde dann doch sehr eingeschränkt eingeführt gegenüber den Dampflok-Zeiten (Bf. Erzberg, 1.8.1968).
Foto Helmut Dahlhaus

Die Tiroler Landeshauptstadt war schon immer ein wichtiger Bahnknotenpunkt. Entsprechend waren die Depotanlagen ausgestattet, die man von der Olympiabrücke immer gut beobachten konnte. Mit den 1245.535 (Bj. 1940), 1061.03 (1926) sowie 1161.06 (1931) finden wir eine interessante Ansammlung von Altbau-Elloks (Zfl. Innsbruck, April 1973).
Foto VOBA

Alte Lok in alter Industrieregion - so könnte man das Bild benennen. Die frühere BBÖ-Baureihe 80.900 wurde zwischen 1909 und 1922 gebaut. Bei der Reichsbahn wurde die sichtbare Maschine als 57 303 eingereiht und bei den ÖBB so weiter geführt. Am Aufnahemort Leoben-Donawitz besteht schon lange ein grosses Stahlwerk (3. August 1966).
Foto Helmut Dahlhaus

Umweltverschmutzung pur, aber was kümmerte das die Dampflokfreunde in jenen Zeiten, als man hinter den schwarzen Rössern herhechelte. Hauptsache eine kräftige Rauchwolke wie bei der 52.2813 (1944), damit das Motiv auch stimmt. Der fotogene Dampfzug wurde am Mai 1970 im Bf. Windischgarsten an der Pyhrnbahn festgehalten.
Foto VOBA

Eine ausgediente Lok im Unkraut - von den Fotofreunden darf das Motiv für die Sammlung aber nicht ausgelassen werden. Die 770 95 hat bestimmt schon bessere Zeiten gesehen, schliesslich hat sie schon einige Jährchen auf dem Buckel. In Pöchlarn konnte die Schrott-Idylle am 4. August 1967 festgehalten werden. Das Maschinchen stammt nicht aus Österreich, sondern ist eine bayerische Pt 2/3 (Bj. 1915), die nach dem Krieg in Austria verblieb.
Foto Wilfried Sieberg

Ab den 70er Jahren änderte sich bei vielen elektrischen Lokomotiven die Farbgebung. Obwohl ein Vorkriegsmodell (1939), sieht die 1245.532 (Zfst. Selzthal) durch das orange Outfit irgendwie “moderner” aus. Wir sind am 11. Juni 1992 in die österreichischen Alpen gefahren, diesmal zum Verschiebebahnhof von Hieflau.
Foto VOBA

Ein uriges Gefährt ist der “Dorftrottel” der Reihe 3071. Ein Exemplar mit der Ordnungsnummer 05 (Bj. 1935) treffen wir im Juli 1966 in der Zfl. Wien West an. Seltsam im Aussehen, waren sie aber doch recht robust im täglichen Einsatz. Bei den BBÖ wurde die Reihe zunächst als DT 1 bezeichnet (DT = Dampftriebwagen).
Foto Sammlung VOBA

Die Baureihe 1670 (Nr. 06 von 1928) war früher ein typisches Kind auf den Linien des Inntals und zum Brenner hinauf. Oft wurden sie mit einer anderen Ellok zusammen eingesetzt. Hier ein Umsetzmanöver im grossen Hauptbahnhof von Innsbruck mit dem bekannten Blick zur Nordkette. Im Hintergrund steht ein Regional-Tw der Reihe 4030 (Mai 1978).
Foto VOBA

Wir sind am 12. September 1963 im bedeutenden Bahnknoten von Bruck an der Mur an der Südbahn, wo sich die von Wien kommende Strecke in die Trassen nach Graz und Klagenfurt gabelt. Im Bild die 35.207 vor einem schweren Güterzug. Die Reihe 35 hiess bei den BBÖ vor dem Krieg 429.900. 41 Loks wurden zwischen 1913 und 1918 erbaut.
Foto Wilfried Sieberg

Typischer Frachtenverkehr am Erzberg in alten Dampflokzeiten. Die beladenen Wagen verschiedener Bauarten bringt die 97 209 (Baujahr 1893) zur südlichen Verladestelle. Trotz der Kürze des Zuges ist eine weitere Maschine zu sehen. Wir befinden uns unweit der kleinen Station Glaslbremse (Bremse im Bergbau eine Art Rutsche mit Hemmvorrichtung).
Foto VOBA

Von der Baureihe V 100 der DB sind nach Abstellung viele Maschinen an andere Bahngesellschaften verkauft wurden. Vielfach werden sie im Baudienst verwendet. Einige Exemplare gelangten auch zu den ÖBB. Hier sehen wir die 2048 012 (ex DB 211 211) mit einem Bauzug in der Nähe vom grossen Bahnknoten Attnang-Puchheim (Juni 1992). 
Foto VOBA

Einige 86er verblieben nach dem Krieg in Österreich. Hier sehen wir die 86 476 bei einer verdienten Ruhepause vor dem Lokschuppen der Zfst. Hieflau. Kenner der Szene werden Unterschiede der Bauart und auch zu den DB- und DR-Loks ausmachen (Führerhaus, Wasserkasten, Spitzenlicht). Im Mai 1970 war man “archivmässig” rechtzeitig vor Ort.
Foto VOBA

Wir sind im Mühlviertel, einem dünn besiedelten Gebiet nördlich von Liniz. Die Reichsbahn-Kriegslok 52 3816 (Baujahr 1944) mit ÖBB-Kabinentender ist mit dem LS 1010 auf der Summerauer Linie (Linz - Budweis) unterwegs. Am 3. Mai 1975 fand der Fotograf die tolle Fotostelle nahe bei der Ansiedlung Selker.
Foto Helmut Dahlhaus

Die 93er gehörte mit zu den letzten bei den ÖBB eingesetzten Dampflokbaureihen. Unter Regie der BBÖ wurden die Maschinen zwischen 1927 und 1931 in Betrieb gesetzt. Hier ein schönes Motiv mit der 93 1310 und der 93 1426 als Vorspannlok. Wir haben eine Tour ins Waldviertel unternommen und sind am 3. Juni 1975 bei Zwettl auf Fotopirsch.
Foto Wilfried Sieberg

Die 1018er der ÖBB bekamen zwei Frontfenster verpasst und unterschieden sich doch vom vertrauten Gesicht der deutschen Verwandten. Hier sehen wir im April 1972 die Nr. 07 aus dem Jahre 1939 in der scharfen “Konzertkurve” zwischen dem Innsbrucker Hbf. und dem Westbahnhof, wo sich Abstellflächen für Züge befinden.
Foto VOBA

Lambach ist ein Abzweigbahnhof an der Westbahn (Wien - Salzburg). Wir sind am 10. Juni 1992 auf Fototour und bewundern die 1044 217 mit ihrem Kesselzug. Die Baureihe 1044 besitzt mittlerweile viele Detail-/Farbunterarten.
Foto VOBA

Im Bahnhof von Eisenerz - welch ein technisch-nüchterner, aber zutreffender Name für diesen Ort - gab es eine kleine Lokstation. In erster Linie wichtig für die Loks, die von der nahen Verladestelle Krumpenthal die Erzzüge abholen mussten Die 52.836 von 1944 muss am Lokschuppen von Eisenerz ihre Vorräte auffrischen (so im Mai 1970).
Foto VOBA

Nochmals ein Abstecher zum Bahnhof von Lambach. Während 2067 080 (Bj. 1974) auf neue Rangiereinsätze wartet, kommt die 1141 002 mit dem Regionalzug 3021 daher (10. Juni 1992). Die Baureihen 1041/1141 sind typische Vertreterinnen einer eher nüchternen Nachkriegs-Generation. Die Nr. 002 erblickte 1955 das Licht der Bahnwelt.
Foto VOBA

Personenverkehr anno 1970 im Gesäuse! Mit der Dampflok und den alten zweiachsigen Personenwagen der “Spantenbauart” mussten sich die Fahrgäste zufrieden geben. Bald geht es los, am 18. Mai 1970, mit der 78.613 (Baujahr 1936) und dem Zug 2427 aus dem Personenbahnhof von Hieflau auf die Strecke hinaus.
Foto VOBA

Ein Blick in die Zuförderungsstelle von Sigmundsherberg. Dieser kleine Ort ist immer eng mit der Eisenbahn verbunden gewesen und bildete mit den von der Hauptbahn Wien - Gmünd (-Prag) abzweigenden Nebenstrecken einen Bahnknoten. Am 4. August 1965 ist aber auch hier die ganz grosse Dampflokherrlichkeit bald vorbei.
Foto Helmut Dahlhaus

Seit Jahrzehnten fahren deutsche Loks nach Innsbruck und über die Brennerstrecke. Oft geht es gemeinsam mit einer österreichischen Schwester zum Pass hinauf. Der 111 056 ist heute die 1042.605 (Bj. 1972) vorgespannt, die auf den Fronten noch das markante alte ÖBB-Zeichen trägt. Am 20.5.1978 hat man sich an der Ausfahrt von Matrei postiert.
Foto VOBA

Der VT 18 der Deutschen Reichsbahn (ab 1970 Reihe 175) sollte so etwas wie ein Gegenstück zum VT 11 der DB sein, konnte das aber in keiner Weise erfüllen und fuhr eher in bescheidenem Tempo durch die Landen. Zeitweise war er als Expresszug TS 55 “Vindobona” auf der Linie Berlin - Dresden - Prag - Wien eingesetzt. In Österreich ging es auf kurvenreicher Trasse durchs Waldviertel. In Schwarzenau konnte der Zug am 4. Juni 1975 abgelichtet werden.
Foto Wilfried Sieberg

Die Herkunft der 1118.01 ist unverkennbar, denn Grundlage ist die deutsche E 18 von 1938. Ein paar Maschinen verblieben nach dem Krieg in der Alpenrepublik. Am 30. September 1975 fuhr die formschöne Maschine durch den Innsbrucker Westbahnhof.
Foto VOBA

Schatztruhe Österreich: Das Foto stammt aus unseligen Zeiten, als die Bahnen Österreichs anno 1938 zwangsweise der Deutschen Reichsbahn angegliedert waren. Der Foto-Altmeister fuhr zu jener Zeit einige Male in die Region, um für sein Archiv die umgezeichneten Loks aufzunehmen. Die E 88 204 ist nach alter BBÖ-Nummerierung die 1280.04 (Bj. 1927).
Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA

Als die Hauptbahn zwischen Bruck an der Mur und Graz noch nicht elektrifiziert war, mussten die 77er im Personendienst wichtige Dienste leisten. Hier die 77.242 mit dem P 4005 in Frohnleiten (13.9.1963). Die Maschine gehörte bei den BBÖ zur Reihe 629 und wurde in den 20er Jahren gebaut.
Foto Wilfried Sieberg

Eine urige Maschine war auch die für Personenzüge vorgesehene Baureihe 1073 (BBÖ 1029) mit ihrer asymmetrischen Anordnung von Fahrwerk und Aufbau. Noch bis weit in die 70er Jahre waren einige Loks im Einsatz. Die abgebildete Nr. 03 stammt von 1923 und führt den P 3205. Wir stehen am 13. Juni 1973 unweit von Attnang-Pucheim bereit.
Foto VOBA

Durst, den haben die Dampfloks immer gehabt. So muss die 93 1364 vor dem P 6346 auch entsprechend bei der Arbeit versorgt werden. Eine schöne Betriebsszene aus Schwarzenau im Waldviertel (4. Juni 1975).  Foto Wilfried Sieberg

Mal ein Ausflug mit einer sog. Privatbahn nach Bärnbach, nahe dem Endpunkt der Graz-Köflacher-Bahn (im Bild die GKB 671 am 6. August 1965). Die Normalspurstrecke hat in Graz Anschluss an die weite Welt der Bundesbahnen. Foto Helmut Dahlhaus

Ein “sehnsüchtiges” Loktreffen in der Zfl. Innsbruck am 28. Juli 1971. Die 1145.04 stammt von 1929, während die 1018.01 zehn Jahre jünger ist. Innsbruck war und ist ein eminent wichtiger Eisenbahnknoten, speziell auch im Transitverkehr über den Brenner. Eine Entlastung im Güterverkehr der durchgehenden Züge brachte ein vor einigen Jahren gebauter Umgehungstunnel vom Unterinntal auf die Brennerstrecke.
Foto VOBA

Neben etlichen privat geführten Schmalspurbahnen betrieben auch die Statsbahnen einige Linien auf enger Spur. So auch die Steyrtalbahn zwischen Garsten an der Enns und Klaus an der Pyhrnbahn. Die Trasse glänzte mit vielen romantischen Abschnitten. Hier die 298.52 mit dem GK 31 bei Neuzeug unweit der alten Stadt Steyr.
Foto Helmut Dahlhaus

Zur Rationaliserung des Verkehrs kamen auf den ÖBB-Schmalspurstrecken auch einige Dieselfahrzeuge zum Einsatz. Die Reihe 2095 wurde zwischen 1958 und 1962 in einer Serie von 15 Exemplaren gebaut. Die 2095.01 war so etwas wie ein Prototyp und wurde 1958 in Dienst gestellt. Hier rangiert sie einen Personenzug in Zell am See (April 1972).
Foto VOBA

Das ist er nun, der steierische Erzberg als markantes Wahrzeichen der Region. Wohl kaum hat sich in unseren Breitengraden ein Berg so verändert wie diese knapp 1.500 Meter hohe “Erscheinung”. Die Abbaustrecke führte früher über den Präbichl in Schleifen um den Berg herum. Erzgestein abgefahren wurde einstmals nach Süden über Vordernberg vornehmlich zu den Stahlwerken Leoben-Donawitz, nordwärts ging es über Eisenerz und Hieflau vielfach zu den Stahlwerken nach Linz. Der 4030 242 (1974) hat die ÖBB-Dampflokzeit nur kurz erlebt (Bf. Eisenerz im Juni 1992).
Foto VOBA

Mit vereinten Kräften geht es besser, was bei den schweren Erzzügen oft nötig war. Die “Kriegslokomotive” 52.6966 (Bj. 1943) muss heute als Vorspannlok der (damals natürlich noch grünen) 1042.53 aus dem Jahre 1966 zum Einsatz kommen. Anfang der 70er Jahre wird die Dampflok im Streckendienst bald ausgedient haben (Hieflau Pbf., April 1971).
Foto VOBA

Die Baureihe 78 der ÖBB war als robuste Maschine in der Dampflokzeit noch auf vielen Strecken meist im Personenzugdienst anzutreffen. Hier ein Besuch in der Zugförderung Amstetten, einem wichtigen Knoten an der Westbahn. Bei der 78 619 handelt es sich um einen Fertigbau der BBÖ-Reihe 729 von 1938 (4. August 1967).
Foto Wilfried Sieberg

Fast sieht es so aus, als wollte sich die alte Dame der Riege 1020 dezent verstecken ob des schnittigen Triebzuges, als dieser samt “Eigenversorgung” (= Speisewagen) vorbei huscht. Die Züge der Reihe 4010 gehörten auf bestimmten Strecken lange Jahre zum Top-Angebot der ÖBB. Das Bild stammt vom Bf. Bludenz am Fuß der Arlberg-Westrampe, natürlich vor Umbau der heute sichtbaren Bahnhofsanlagen (Anfang der 70er Jahre). Der markante Berg heißt Davenna.
Foto ÖBB Sammlung VOBA

Klein, aber nicht von schlechten Eltern, denn die Reihe 1080 war ein rechtes Arbeitstier. Unweit vom “Gesäuse”, einem Durchbruch der Enns, liegt Hieflau mit ehemals zwei wichtigen Bahnhöfen (Pbf. an der Hauptlinie und Vbf. Richtung Erzberg, mit Gleisdreieck). Eine schöne Szene konnte man am 10.4.1971 in Hieflau Pbf. festhalten (Nr. 19 von 1925).
Foto VOBA

Solch ein schönes Motiv konnte man am 5. August 1965 im oberen Mürztal an der Nebenstrecke von Mürzzuschlag nach Neuberg einfangen. Wir stehen bei der Haltestelle Kohleben, nur wenige Kilometer von der Bezirksstadt am Beginn der Semmering-Südrampe entfernt. Die 91 107 wurde noch zu kaiserlichen Zeiten um die Jahrhundertwende gebaut und bei den kkStB und den BBÖ als Baureihe 99 geführt.
Foto Helmut Dahlhaus


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