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Eine österreichische Lok in Westdeutschland, das wäre vor Jahren utopisch gewesen. Seit einiger Zeit ist dies nichts
 Besonderes mehr, wie auch schweizerische Elloks hier planmäßig auftauchen. Die Baureihe 1116 ist auch für 50 Hz-
Wechselstrom ausgelegt und kann somit nach Ungarn durchfahren. Hier eine Szene mit einem IC in Ennepetal (2006).
Beschriftungs- und farbmäßig ist die schmucke Maschine im aktuellen Design der sogenannten Epoche 6 ausgeführt.
Foto VOBA

Vom” badischen Renner” waren in den 1960er Jahren noch ein paar Loks beim Bundesbahn-Versuchsamt in Minden
 eingesetzt, meistens als sog. Bremsloks bei Erprobung anderer Fahrzeuge. Hier begegnet uns die 18 323 anlässlich
einer Sonderfahrt auf heimischen Terrain. Die Maschine ist ein Kind der Länderbahnzeit (bad IV h, Epoche 1). Bei der
 Reichsbahn bekam sie 1925 die Typenbezeichnung 18.3 zugeteilt (Epoche 2), die sie auch nach dem Krieg bei der
 Bundesbahn behielt (Epoche 3). Ab dem 1.1.1968 hieß sie dann bei der DB “computergerecht” 018 (Epoche 4).
Foto VOBA

Die Reichsbahn der DDR bezog ihre Lokomotiven aus eigener Fertigung sowie anderen Staaten des Ostblocks. Hier
gab es systembezogen eine bewusste Arbeitsteilung zwischen den Ländern. Die abgebildete “Ludmilla” war vom
treuen Bruder im Osten, was an dem größeren Profil unschwer zu erkennen ist. Wir sind kurz nach der sog. Wende
im Saalbahnhof von Jena, der Station an der alten Magistrale Berlin - München (1991). Die Lok besitzt noch die
düsteren Farben der Reichsbahn, sie ist aber als BR 232 bereits ins DB-Schema eingemeindet worden (Epoche 5).
Foto Wilfried Sieberg